Mein ganz persönlicher Vorschlag zu Strukturreformen
Wenn ich mir das Theater in der österreichischen Politik der letzten Wochen anschaue und mir Gedanken mache wo es wirklich Veränderungsbedarf gäbe, fällt mir eigentlich nur eins sofort ein. Wir sollten keine selbstherrlichen, machtgeilen, geltungssüchtigen und asozialen Politiker mehr wählen. Ich glaube das Grundproblem liegt darin, daß die meisten die was drauf hätten, erst gar nicht in die Politik gehen, weil sie in diesem Kindergarten keine wirkliche Chance sehen irgendwas zu ändern. Die besten Köpfe die das Land hat, gehen in die Wirtschaft, die Forschung oder verlassen überhaupt fluchtartig das Land. Mir kommt es oft so vor als wären unserer Politiker der traurige Rest, die zweite Garde. Die die merken, daß sie nicht gut genug sind für einen Spitzenjob und sich in einen Weg flüchten der auch Karriere ermöglicht. Da man nur Karriere macht, wenn man mitspielt und mitschwimmt, ergibt sich aus der Tatsache, daß die die an der Spitze stehen niemanden zulassen der ihnen irgendwie unbequem werden könnte. Wenn man lange genug mitschwimmt um irgendwann in die Schlagweite der Spitze zu kommen, ist man schon zu angepasst um noch was zu ändern.
Eine Möglichkeit für eine Strukturreform wäre also, die Idioten alle raus zu schmeißen und die intellektuelle Elite dieses Landes Politik machen zu lassen. Da besteht dann allerdings wieder die Gefahr, daß die Politik genauso weltfremd und abgehoben agiert wie die jetzt. Es bräuchte also einen Mix aus Intellektuellen und einigen bodenständigen Menschen die die Realität nicht aus den Augen verlieren. Solche die nicht nach der Wahl wieder alles vergessen und zwei bis drei Jahre vor der nächsten schon wieder handlungsunfähig werden, da sie darauf gedrillt wurden, mit aller Kraft Wählerstimmen zu gewinnen. Wenn wir diesen Politiker dann auch noch regelmäßig klar machen würden, daß sie für uns arbeiten und nicht wir für sie, könnte vielleicht etwas sinnvolles entstehen.